GtA – Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen
Die Gesellschaft für textile Ausrüstung (GtA) in Neresheim hat eine Gesellschafterinvestition getätigt.
Auf dem Firmengebäude wurde Mitte Januar 2021 eine Photovoltaik-Anlage für die Stromproduktion in Betrieb genommen. Geplant und durchgeführt wird das Projekt durch den Ellwanger Solar-Spezialisten WALTER konzept. Mit 3.040 PVModulen wird eine Leistung von 972,80 kWp erzielt und damit ein jährlicher Energieertrag von über 900.000 Kilowattstunden Strom erzeugt. Davon werden knapp 60 Prozent, rund. 520.000 kWh, direkt im Unternehmen verbraucht, der restliche Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist. Bei einem Jahresstrombedarf von 1.800.000 kWh kann das Unternehmen so eine Autarkie-Quote von rund 30 Prozent erreichen. Außerdem werden mit der Anlage 485 Tonnen Kohlendioxid eingespart.
„Nach unseren Investitionen in das Wärmerückgewinnungssystem in der Fertigung ist das eine weitere Maßnahme, den CO2-Ausstoß zu reduzieren“, erklärt Geschäftsführer Andreas Niess. Mit den installierten Wärmerückgewinnungssystemen im warmen Abwasser, heißer Prozessabluft sowie heißes Abgas aus den Brennern der Trocknungsanlagen spart die GtA ca. 52 Prozent Energie für entsprechende Prozesse ein. Die komplette Heizung und Warmwasserversorgung der Fertigungs- und Lagerhalle sowie Bürogebäude läuft heute schon aus der Wärmerückgewinnung über einen Wärmespeicher. „Ziel des Unternehmens ist es, bis 2025 als erstes Textilveredlungsunternehmen in Deutschland klimaneutral zu produzieren“, so Niess. „Wir beschäftigen uns heute schon mit dem Thema ‚Grünes Gas‘ für die Beheizung der Trocknungsaggregate.“ Weitere Ideen aus dieser Investition in die PV-Anlage sind Ladestationen für E-Fahrzeuge der Mitarbeiter. „So wollen wir unseren internen und auch politisch definierten Klimazielen näher kommen und auch die E-Mobilität weiter fördern“, erklärt Niess. Ein Projekt für 2021 ist die Investition in ein Druckluft-Kraftwerk zur dezentralen Prozess-Energieversorgung und hier die Abwärme im Gegensatz zu handelsüblichen Druckluftkompressoren als Abwärmeauskopplung auszulegen und diese Energie dem internen Wärmespeicher zuzuführen. Das Einsparungspotential liegt hier bei ca. 430.000 kW im Jahr; das entspricht weiteren 108 Tonnen CO2-Einsparung im Jahr.
Den Bericht im IHK-Magazin Ausgabe März 2021 gibt es hier